
In dieser Folge analysieren Aline Strutz und Sebastian Bartoschek den außergewöhnlichen Fall von Emil Sajons, einem Kind, das nach einer inoffiziellen „Leihmutterschaft“ aus Polen zu einem deutschen Ehepaar gelangte. Im Mittelpunkt stehen juristische Grauzonen zwischen biologischer Abstammung, rechtlicher Vaterschaft und der Frage, welche Bindung letztlich zählt. Zwischen anonymen Anzeigen, diplomatischem Druck aus dem polnischen Konsulat und einer fragwürdigen Gutmenschen-Rhetorik des Kindsvaters entfaltet sich ein hochkomplexes Verfahren. Der Fall zeigt, wie schnell psychologische und juristische Nebenkriegsschauplätze den Blick auf das Wesentliche verstellen können: das Kindeswohl.
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