14 – Emil zwischen den Fronten – Wenn Bindung mehr zählt als Biologie

In dieser Folge analysieren Aline Strutz und Sebastian Bartoschek den außergewöhnlichen Fall von Emil Sajons, einem Kind, das nach einer inoffiziellen „Leihmutterschaft“ aus Polen zu einem deutschen Ehepaar gelangte. Im Mittelpunkt stehen juristische Grauzonen zwischen biologischer Abstammung, rechtlicher Vaterschaft und der Frage, welche Bindung letztlich zählt. Zwischen anonymen Anzeigen, diplomatischem Druck aus dem polnischen Konsulat und einer fragwürdigen Gutmenschen-Rhetorik des Kindsvaters entfaltet sich ein hochkomplexes Verfahren. Der Fall zeigt, wie schnell psychologische und juristische Nebenkriegsschauplätze den Blick auf das Wesentliche verstellen können: das Kindeswohl.

13 – Sarah: Wenn es bei Papa besser ist, und schlechter

Sarah ist vier Jahre alt, als ein Familiensystem zerbricht – und gleich mehrere Gerichte und Fachstellen beginnen, über ihr Leben zu entscheiden. In dieser Folge geht es um kindliches Erleben von Trennung, das komplexe Zusammenspiel von Jugendamt, Familiengericht und Umgangspflegschaft – und die Frage, ob ein Kind zweimal verlieren kann, obwohl sich alle bemühen, ihm gerecht zu werden. Aline Strutz und Sebastian Bartoschek nehmen euch mit durch juristische Detailfragen, psychologische Fallstricke und das emotionale Dilemma eines Systems, das helfen will – aber manchmal nicht mehr tun kann, als zu sortieren, wer bei wem bleibt. Ohne leichte Antworten, aber mit Haltung.

12 – Janni: Wenn keiner schuld ist – und doch entschieden wird

In dieser Folge sprechen wir über einen Fall, der den Psychologen Sebastian bis heute nicht loslässt. Es geht um zwei Eltern, die sich getrennt haben, ohne dass es Gewalt, Drogen oder Eskalation gab – nur das Fehlen von Liebe. Beide wollen das Beste für ihr Kind, aber leben Hunderte Kilometer auseinander. Was bedeutet das für das Aufenthaltsbestimmungsrecht? Wie trifft man eine Entscheidung, wenn es keine klaren Fehler gibt? Welche psychologischen Theorien helfen weiter – und wo stößt Wissenschaft an ihre Grenzen? Ein Gespräch über faire Entscheidungen, emotionale Dilemmata und die Frage, was am Ende wirklich zählt.

09 – Zerrissen: Carolin zwischen Kontrolle und Freiheit

In dieser Folge geht es um den Fall von Carolin, die mit 16 Jahren nach langem Konflikt zwischen ihren Eltern zum Vater zieht. Die Mutter kämpft um ihr Sorgerecht zurück, doch eine tiefgehende Analyse zeigt bedenkliche Muster in ihrem Verhalten, die auf eine starke Kontrolle und emotionale Manipulation hindeuten. Besonders eindrücklich: Der Teddybär-Vorfall. Wir diskutieren narzisstische Mütter, Kindeswillen und die Herausforderungen der Jugendhilfe.

03 – Elternstreit und Bindungsprobleme: Klara und das Umgangsrecht

In der dritten Episode von „Salziger Pudding“ tauchen Aline Strutz und Sebastian Bartoschek in die komplexen Herausforderungen des Umgangsrechts ein. Anhand des Falls der getrennten Eltern von Klara wird die Bedeutung von Empathie und Bindung zwischen Kindern und Eltern beleuchtet, wie Spannungen zwischen Eltern darauf einwirken und welche Bedingungen einen Einfluss auf den Kindeswillen nehmen können. Diskutiert wird, wie gerichtliche Entscheidungen und professionelle Unterstützung helfen können, eine gesunde Beziehung zwischen Eltern und Kind zu fördern, und welche potentiellen Grenzen das Verhalten eines Elternteils dabei hervorruft.