16 – Karl: Zwischen Schlägen, Schweigen und der Sehnsucht nach Papa

In Folge 16 von Salziger Pudding nehmen Aline Strutz und Sebastian Bartoschek den Fall des kleinen Karl unter die Lupe. Der Dreieinhalbjährige wächst in einem hochkonflikthaften Elternhaus auf, geprägt von häuslicher Gewalt, Kommunikationsproblemen und juristischen Auseinandersetzungen ums Sorgerecht. Aline berichtet detailliert aus ihrer Arbeit als Verfahrensbeistand, während Sebastian die psychologischen und juristischen Hintergründe einordnet. Neben dem Fall geht es auch um Systemkritik: Von den Tücken des Verfahrensbeistands, über fehlende Dolmetscher, bis zu praxisnahen Überlegungen zur Rolle von Gutachten und Anti-Aggressionstrainings. Eine Folge mit Tiefgang, die zeigt, warum „das Kindeswohl“ oft viel komplizierter ist als gedacht.

15 – „Wenn Liebe nicht reicht – der Fall Samira und Dorian“

In dieser Folge sprechen Aline Strutz und Sebastian Bartoschek über einen besonders tragischen Fall: Eine alleinerziehende Mutter, Analphabetin mit massiven Sprachbarrieren, gerät an die Grenzen ihrer Erziehungsfähigkeit. Trotz spürbarer Liebe zu ihren Kindern scheitern Hilfen, Strukturen und Schutzmechanismen. Es geht um Gewalt gegen die Tochter, gefährliche Unfälle beim Sohn und die Frage, wann genug Hilfe einfach nicht mehr reicht. Dabei beleuchten Aline und Sebastian sowohl die psychologischen als auch juristischen Dimensionen – wie immer offen, menschlich und mit klaren Worten. Am Ende wird diskutiert: Was berührt mehr – Liebe ohne Kompetenz oder Kompetenz ohne Liebe?

14 – Emil zwischen den Fronten – Wenn Bindung mehr zählt als Biologie

In dieser Folge analysieren Aline Strutz und Sebastian Bartoschek den außergewöhnlichen Fall von Emil Sajons, einem Kind, das nach einer inoffiziellen „Leihmutterschaft“ aus Polen zu einem deutschen Ehepaar gelangte. Im Mittelpunkt stehen juristische Grauzonen zwischen biologischer Abstammung, rechtlicher Vaterschaft und der Frage, welche Bindung letztlich zählt. Zwischen anonymen Anzeigen, diplomatischem Druck aus dem polnischen Konsulat und einer fragwürdigen Gutmenschen-Rhetorik des Kindsvaters entfaltet sich ein hochkomplexes Verfahren. Der Fall zeigt, wie schnell psychologische und juristische Nebenkriegsschauplätze den Blick auf das Wesentliche verstellen können: das Kindeswohl.

08 – Neun Jahre Kampf um Kim: Das Ende eines langen Verfahrens (Teil 3)

Im dritten und letzten Teil des Falls Kim beleuchten wir die Entwicklungen und Herausforderungen, die sich aus über neun Jahren Gerichtsverfahren, drei Gutachten und zahlreichen Streitpunkten ergaben. Der Fokus liegt auf der Rolle von Gutachtern, Vormündern und Jugendämtern sowie den emotionalen Belastungen für alle Beteiligten. Schließlich klärt sich Kims Verbleib bei der Pflegefamilie, während sich die leiblichen Eltern aus dem Verfahren zurückziehen. Ein Fall, der die Bedeutung von Kommunikation und Machtlosigkeit in familienrechtlichen Konflikten aufzeigt.