13 – Sarah: Wenn es bei Papa besser ist, und schlechter

Sarah ist vier Jahre alt, als ein Familiensystem zerbricht – und gleich mehrere Gerichte und Fachstellen beginnen, über ihr Leben zu entscheiden. In dieser Folge geht es um kindliches Erleben von Trennung, das komplexe Zusammenspiel von Jugendamt, Familiengericht und Umgangspflegschaft – und die Frage, ob ein Kind zweimal verlieren kann, obwohl sich alle bemühen, ihm gerecht zu werden. Aline Strutz und Sebastian Bartoschek nehmen euch mit durch juristische Detailfragen, psychologische Fallstricke und das emotionale Dilemma eines Systems, das helfen will – aber manchmal nicht mehr tun kann, als zu sortieren, wer bei wem bleibt. Ohne leichte Antworten, aber mit Haltung.

12 – Janni: Wenn keiner schuld ist – und doch entschieden wird

In dieser Folge sprechen wir über einen Fall, der den Psychologen Sebastian bis heute nicht loslässt. Es geht um zwei Eltern, die sich getrennt haben, ohne dass es Gewalt, Drogen oder Eskalation gab – nur das Fehlen von Liebe. Beide wollen das Beste für ihr Kind, aber leben Hunderte Kilometer auseinander. Was bedeutet das für das Aufenthaltsbestimmungsrecht? Wie trifft man eine Entscheidung, wenn es keine klaren Fehler gibt? Welche psychologischen Theorien helfen weiter – und wo stößt Wissenschaft an ihre Grenzen? Ein Gespräch über faire Entscheidungen, emotionale Dilemmata und die Frage, was am Ende wirklich zählt.

11 – Sam: Gewalt, Verantwortung und der Wunsch nach Zugehörigkeit

In dieser Folge begleiten wir den Fall von Sam, einem Jungen, der in einem von Drogen, psychischer Instabilität und Gewalterfahrungen geprägten Umfeld aufwächst. Seine Großmutter übernimmt schließlich Verantwortung – rechtlich, emotional und praktisch. Wir sprechen über die Grauzonen informeller Vollmachten, die Grenzen der Justiz bei abwesenden Elternteilen, und die psychologische Dimension von Namen, Zugehörigkeit und Identität. Dabei werfen wir auch einen differenzierten Blick auf Psychosen, Wahnvorstellungen und die Schwierigkeit, zwischen Böswilligkeit und Krankheit zu unterscheiden. Eine Folge über Recht, Realität – und die Frage, was ein Happy End ist.

Adolescence, Täterarbeit und Ohnmacht: Eine Osterfolge – mit Ruth Habeland

Die Netflix-Serie Adolescence steht im Zentrum dieser Oster-Sonderfolge des salzigen Puddings. Sie erzählt die Geschichte eines 13-jährigen Jungen, der eine Mitschülerin tötet – und lässt ihre Zuschauerinnen und Zuschauer tief eintauchen in Themen wie Täterperspektive, Sprachlosigkeit und elterliche Ohnmacht. Aline und Sebastian begrüßen dazu erstmals einen Gast: Ruth Habeland – Sozialpädagogin, Familientherapeutin und Kinderschutzfachkraft. Gemeinsam diskutieren sie: Warum ist Täterarbeit so zentral für den Opferschutz? Was unterscheidet sexualisierte von sexueller Gewalt? Und wie funktioniert Prävention in einer Welt voller digitaler Grauzonen? Zwischen Bravo, KlickSafe, der Frage nach Strafmündigkeit und szenischen One-Shots entsteht ein dichtes, emotionales Gespräch – ganz im Geist der Serie selbst. Frohe Ostern!


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10 – Recap I

Willkommen zur ersten Recap-Folge von Salziger Pudding! In dieser besonderen Episode werfen wir einen ausführlichen Blick zurück auf die letzten zehn Folgen, beantworten eure Zuschriften und gehen auf spannende Fragen und Kommentare ein. Dabei sprechen wir nicht nur über juristische und psychologische Aspekte, sondern plaudern auch über unsere Erfahrungen, technische Herausforderungen und kleine Geschichten aus dem Podcast-Alltag. Vielen Dank für eure Einsendungen und viel Spaß mit dieser Sonderfolge!